Di, 3. März bis So, 8. März 2020 im Aargauer Kunsthaus
Aufgrund des Coronavirus‘ erlebte die Ausstellung Blumen für die Kunst sozusagen ihr verflixtes siebtes Jahr. Die beliebte Publikumsausstellung konnte nur reduziert durchgeführt werden. Aufgrund der Massnahmen zur Eindämmung des Virus‘ hatten nur Besucher*innen Eintritt, die ein Ticket für eine Führung, einen Talk oder einen Workshop gebucht hatten. Nichtsdestotrotz war das Interesse an den 14 Kreationen von Meisterinnen der Schweizer Floristik überwältigend. Wer nicht Zutritt zu den blumigen Kompositionen und dem sinnliches Kunsterlebnis hatte, tauchte virtuell in die Blumenfreude ein – das Aargauer Kunsthaus hatte sein digitales Vermittlungsangebot entsprechend erhöht. Auch die Medienkanäle von FLOWERS TO ARTS wurden rege genutzt.
Das Visual zeigt ein Werk der Surrealismus-Mitbegründerin Meret Oppenheim und seine floristische Interpretation, geschaffen von der Zürcher Meisterfloristin Regula Guhl. (Foto: David Aebli, Burgdorf)
Die Besucher/-innen erwarteten folgende Highlights:
- 14 floristische Interpretationen: 14 Schweizer Florist*innen, bekannte Gesichter und junge Talente, kreierten Kompositionen, die in eine Wechselbeziehung zu Werken der Sammlung des Aargauer Kunsthauses treten. So entstand ein sinnlicher und emotional berührender Dialog zwischen Kunst und Floristik, der die Museumsbesucher*innen seit 2014 begeistert.
- Visual und Talk Surrealismus: Das diesjährige Visual zu einem Werks von Meret Oppenheim schuf die bekannte Zürcher Meisterfloristin Regula Guhl. Ihre subtile florale Interpretation des surrealistischen Werks verband expressive Farben mit geometrisch strengen Formen. Ein Talk mit dem bekannten Psychiater Dr. Kaspar Aebi ging der im Surrealismus wichtigen Frage nach, wie sich Wirklichkeit und Traum zu einander verhalten und welche Rolle das Unterbewusste in Schaffensprozessen spielt.
- Internationaler Gast: Aus dem Ausland reiste diesmal die Schweizer Meisterfloristin Katja Schläfli an, die in Budapest ein exklusives Blumengeschäft führt. In einem Talk erzählte die Bernerin von der Blumenliebe der Ungarn und wie sie es geschafft hat, in den letzten 20 Jahren eines der renommiertesten Floristikunternehmen der Stadt aufzubauen.
- Führungen, Künstlergespräch, Workshops: Das Begleitprogramm umfasste die beliebten Führungen, die jeweils gemeinsam von einer Kunsthistorikerin und einem Floristen geleitet sind. Auch stand ein Talk mit der zeitgenössischen Künstlerin Rosina Kuhn auf dem Programm sowie Workhshops, in denen Kinder zusammen mit ihren Eltern Blumenschmuck herstellten und eine bleibende Erinnerungen mit nach Hause nahmen.
- Blätter-Installation im Foyer: Eine Blätterinstallation im Foyer zauberte exotisches Flair in die elegante Eingangshalle von Herzog & de Meuron. Sie ist das Werk von jungen Floristikstudent*innen aus dem Weiterbildungszentrum Rorschach Rheintal.
- Pop-up-Shop mit Schweizer Design: Liebhaber*innen von schönen Büchern, Postkarten und stilvollen Accessoires wurden im Pop-up-Shop fündig. Das Sortiment war von einer jungen Textildesignerin kuratiert.
- Die Ausstellung war jeweils von 10 bis 20 Uhr geöffnet, ausser am Sonntag vom 10 bis 18 Uhr. Aufgrund der Massnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus hatten nur Besucher*innen Eintritt, die ein Ticket für eine Führung, einen Talk oder einen Workshop gebucht hatten.
Medienbeiträge
Aargauer Zeitung „So erblüht das Kunsthaus“ vom 4. März 2020
Aargauer Zeitung „Kunst für die Blumen“ vom 26. Februar 2020
Aargauer Zeitung „Aus allen Wolken gefallen“ vom 22. Februar 2020
Florist „Fundstück aus Carola“, Ausgabe 2020/02
Programm
Programm Blumen für die Kunst 2020
Aargauer Kunsthaus, Link
Tickets
Führungen, Talks oder Workshops: online über www.ticketino.ch.
Florale Interpretationen von
Isabelle Becker, Zug
Marcel Gabriel, Sempach
Yoann Grezet, Genf
Regula Guhl, Zürich
Elsbeth Leuenberger & Anita Schibli, Hausen
Verena Laufer, Engen (DEU)
Claudia Lischer und Annina Ruch, St. Moritz
Annika Junghans, Jungtalent, Amriswil
Silvana Hassler , Koppigen
Katja Schläfli, Budapest (HUN)
Milena Seeberger, Knonau
Severin Stadler, Basel
Marco Weisskopf, Zürich
Frank Wössner und Alessandro Palumbo, Basel
Interpretierte Werke
Mitwirkende im Begleitprogramm
Rosina Kuhn, Künstlerin
Dr. Kaspar Aebi Psychiater Burgdorf (Talk Surrealismus)
Nadja Döbeli, Kriens (Blumen-Workshops)
Luzia Fahrni (Blätterinstallation im Foyer)
Philipp von Arx, Olten (Talk)
Unterstützung
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